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Wenn die Redaktion weint, oder, ein offener Brief von Mike Nagat

krautani

Was ist schlimmer als Corona? Das Ende der olympischen Grüße!


„Hey Jungens, am Sonntag beginnen die ISHD-Masters und der eine oder andere wird sich dann fragen, warum ich nicht dabei bin...

Ich hätte es euch gerne persönlich beim Training gesagt, aber wegen verschiedener Gründe sind wir ja zurzeit so gut wie nie als komplettes Unitas-Team beim Training gewesen. Für mich etwas schade, dass ich es so verkünden muss, aber nach 9 Jahren Skaterhockey in Berlin auf hohem bzw. höchsten Niveau und 7 Jahren als Captain der Büffel und Unitas werde ich in der 1. bzw. 2. Bundesliga nicht mehr zur Verfügung stehen. Bei mir hat sich privat, beruflich aber auch gesundheitlich (meine Knie machen einfach nicht mehr so wie ich will) einiges getan, weshalb dieser Entschluss lange gereift und gut überlegt ist.


Jungens, jeder einzelne von euch hat einen besseren Handgelenk- und Schlagschuss als ich und leider, das musste ich in den letzten beiden Spielzeiten feststellen, ist mittlerweile auch fast jeder schneller als ich.


Bei 3 wichtigen Dingen sehe ich aber bei vielen von euch noch Verbesserungspotenzial...


1: Die Erfahrung und das damit verbundene taktische Verständnis. Das ist aber völlig normal und kommt mit der Zeit.

2: Die Kritikfähigkeit. Kritik ist ein Segen und Gold wert. Wenn ihr die Kritik (diese kann positiv aber auch negativ sein) für euch richtig aufnehmt und verarbeitet, könnt ihr dadurch reifen und absolut besser werden. Man muss sie dafür aber annehmen und nicht denken, dass man alles besser weiß.

3: Der UNBEDINGTE Wille jedes Spiel zu gewinnen, Tore zu schießen, jeden Zweikampf gewinnen zu wollen, im Back-Check 100% zu geben und immer positiv zu bleiben, um seine Mitspieler zur Höchstleistung zu motivieren.

Punkt 3 ist reine Kopfsache und das kann jeder, wenn er ein wenig in sich geht, sofort umsetzen.


Wie ihr seht, habt ihr alle die besten Voraussetzungen im Bundesligabereich erfolgreich zu sein. Ihr müsst die Chance nur ergreifen, in dem ihr alles gebt, sobald ihr mit den Skates auf die Fläche geht.


Ihr seid eine geile Truppe und wenn ihr dieses Projekt Unitas mit einem gemeinsamen Ziel weiterverfolgt, habt ihr alle die Chance, jahrelang auf höchsten Niveau zu spielen und ich bin mir sicher, dass einige von euch in die Herrennationalmannschaft berufen werden. Dafür müsst ihr aber in der 1. Bundesliga spielen und das schafft aus meiner Sicht kein Verein in Berlin alleine.


Bitte unterstützt Fabi soweit es jedem möglich ist. Was er für dieses Team auf sich nimmt, ist unglaublich und ich frage mich bis heute wie er es schafft, auf sowie neben dem Feld immer zur Höchstleistung aufzulaufen.


Ich werde weiterhin versuchen häufig zum Training zu kommen und in der Regionalliga bei den Büffeln aufzulaufen, wenn da noch ein Platz für mich ist.

Ich wünsche euch für die bevorstehenden ISHD-Masters maximalen Erfolg und Spaß und verbleibe mit meinen letzten olympischen Grüßen als Captain Mike“.


Jetzt hat der gute Mike es nach all den Jahren doch geschafft, die Redaktion sprachlos zu machen, dem haben wir nämlich nichts hinzuzufügen. Abgesehen vielleicht von einem Vorschlag an die ISHD. Aus unserer Sicht wäre es sinnvoll, das „C“ im Spielbetrieb der ISHD nicht mehr zu vergeben, denn, wie Freddy Mercury es ausdrückte: „Forever is our today“ oder... ... „es kann nur einen geben“


Danke Mike!


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