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  • krautani

Es grüßt Olympia,...


...oder manchmal ist die zweite Liga vielleicht die erste!



In sieben Tagen startet für unser Team aus Berlin die neue Punktspielsaison. Grund genug, einen kleinen Aus- oder eher Einblick zu wagen. Auf den ersten Blick scheint vieles wie gehabt. Kennern der Szene wird möglicherweise lediglich aufgefallen sein, dass trotz sportlichem Klassenerhalt, die Spreewölfe Berlin nicht in der 2. Bundesliga Nord an den Start gehen werden. Was so augenscheinlich wirkt, entspricht allerdings nicht so recht den Tatsachen. Sorgten im letzten Jahr Red Devils im Buffalostrikot reihenweise für Verwirrung, wird es in diesem Jahr erst richtig verrückt. Wenn auf den Leibchen Unitas steht, werden Teufel, Wölfe, und Büffel gemeinsam auf die Jagd gehen und irgendwie Naturgesetze infrage stellen. Alle anderen Maskottchen der Region sind zum Mitmachen herzlich eingeladen und so bekommt, worüber seit Jahren, nein eher Jahrzehnten in Berlin und Brandenburg lebhaft gesprochen, gestritten und philosophiert wurde, nun scheinbar tatsächlich eine Chance. Gemeinschaft im Sinne unseres Sportes, trotz gesunder individueller sportlicher Konkurrenz der Vereine. Was so einfach und vernünftig klingt, wirkt speziell in der heutigen Zeit fast utopisch und visionär. Apropos visionär, auch aus dem überregionalen Verband unseres Sportes gibt es Bahnbrechendes zu berichten. Auf Betreiben einiger Vereine und nach Abstimmung hat sich der Verband, die ISHD, dazu entschlossen, in der zweiten Bundesliga 2019 eine Fahrtkostenausgleichszahlung einzuführen und dadurch für mehr Chancengleichheit und Fairness zu sorgen. Damit dürfte sich unser Sport europaweit sicherlich in nicht besonders zahlreicher Gesellschaft befinden und somit in einer Vorreiterrolle. Großartig! Schade nur, dass der Mut fehlte, dies auch gleich auf die erste Bundesliga auszudehnen. Vor einer Saison, welche zwei sportlich aufgestiegene Teams weiter in der 2. Bundesliga sieht und einen Absteiger weiter in der 1. Bundesliga, hätte der Zeitpunkt nicht günstiger sein können. Was fairen Wettbewerb im Sinne des Sportes als Selbstzweck und überregionale Gerechtigkeit betrifft, ist in diesem Jahr die zweite Bundesliga die erste Liga. Verantwortliche von Erstligisten aus NRW werden nun bestimmt entgegen: Warum sollen wir für andere mit bezahlen? Aber diese Überlegung ist absurd, denn sie zahlen nicht mit, sondern alle hätten unter dem Strich die gleiche fixe Belastung für eine Teilnahme am Spielbetrieb, was dazu führen kann, dass hochklassig diejenigen spielen, welche sich sportlich dafür qualifiziert haben und nicht diejenigen, welche zufällig am richtigen Ort wohnen. Wenn man fleißig ist und etwas kann, ist man dabei, mit vergleichbaren Rahmenbedingungen für alle. Das ist dann Sport, dass ist Bundesliga, dass ist im Grunde sehr viel Olympia, in einer nicht olympischen Sportart. Im Prinzip wäre Skaterhockey dann sogar viel olympischer als Eishockey, wo man sich als Aushängeschild feiern lassen kann, einfach weil man für Nordamerika zu schlecht war und obwohl man im Falle eines Vertrages in der Niederländischen-Hobby-Liga (wie es Marcel Müller sagen würde) keinen Finger für das Team krumm gemacht hätte, dessen Star man nun ist. Aber wir schweifen ab. In jedem Fall startet das Team Unitas am 09.03.2019 in eine Saison, welche regional als auch überregional als richtungsweisend angesehen werden muss und welche Chancen bietet, die besser genutzt werden sollten.

Es wird spannend und wir halten sie natürlich auf dem Laufenden, olympische Grüße, bis bald...




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