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UNITAS gewinnt Berliner Halbmarathon...


...Gratulation, Lucas Gebrselassie!


Der 06. April diesen Jahres war nicht nur der Tag unseres Heimspiels gegen die Rockets aus Essen, nein, auch stand am folgenden Sonntag der prestigeträchtige Berliner Halbmarathon auf dem Plan. Im Streit der sportlichen Leitung mit dem Management des Teams Unitas war guter Rat teuer. Sollte Lucas Jentsch seinem Team im Bundesligaspiel zur Verfügung stehen, oder war "Kraftsparen" für einen medienwirksamen Auftritt beim altehrwürdigen Berliner Laufevent wichtiger? Wir, nun schon seit geraumer Zeit im Kapitalismus lebenden Bürger, ahnen hier vermutlich bereits, wie die Entscheidung ausfallen sollte. Wenn lukrative Werbeverträge winken, ist für Sport- und Teamgeist meist leider kein Platz. Kurz geriet Jentschs Sportlerherz ins Wanken, aber spätestens als die Assistentin der Geschäftsführung mit Abmahnung drohte war klar, dass sein Team ohne ihn auskommen musste. Da nun auch Kapitän Mike Nagat mit einer Autogrammstunde in NRW beauftragt war, fehlten gleich zwei Nationalspieler. Ob dies als Grund für unsere samstäglichen Schwierigkeiten herhalten kann, bleibt dennoch fraglich, denn die Raketen aus Essen sollten einen sehr starken Gegner darstellen. Angeführt von den überragenden Lars Wegener und David Gorski, zeigten sich die Gäste extrem Lauf- und Einsatzstark, was dazu führte, dass sich ein Spiel auf absolutem Topniveau entwickelte. Einziger Wermutstropfen, die ISHD hatte mal wieder, wie zumeist in letzter Zeit, „keinen Schiedsrichter“ geschickt. Es ist brutal dies hier so benennen zu müssen, aber irgendwann reicht es einfach mal. Es handelt sich hier vielleicht um keinen Schiedsrichter, aber um einen ausgesprochen freundlichen Zeitgenossen, welcher bestimmt viele Dinge gut kann. Skaterhockeyspiele zu pfeifen gehört nur leider nicht dazu. Besagte Person stellt speziell für die Gesundheit der Spieler eine Gefahr dar. Es gibt keine erkennbare Linie, jedes von ihm geleitete Spiel eskaliert körperlich, es sei denn, die Mannschaften kümmern sich allein. Wie bereits in Kassel, benötigt er ständig Hilfe bei schwerwiegenden Entscheidungen, kein Tor in Kassel, danke Sven Mecke nochmals, Tor für Essen in Berlin, großer Sportsgeist von Fabian Rudloff diesmal. Kurz, wenn dieser Schiedsrichter pfeift, können wir auch Spielleiter aus den Teams wählen, dass wäre erfolgsversprechender. Für diejenigen welche sich nun über die Art unserer Kritik beschweren wollen sei gesagt, dass wir seit ewigen Zeiten regelmäßig nach den Spielen das Gespräch mit diesem Herren suchen und ihn darum bitten, wenigstens die Gesundheit der Spieler zu beachten und sich um eine erkennbare Linie zu bemühen. Vergebens! Wettbewerbsverzerrung werfen wir hier übrigens nicht vor, die Unzufriedenheit betrifft stets beide Teams. Nun, zurück zu erfreulichen Teilen des Spiels. Das diese intensive Begegnung körperlich nicht total aus dem Ruder lief, war der Besonnenheit und dem Spaß am Spiel beider Mannschaften geschuldet. Über die Anmerkung des Essener Trainers, dass Niklas Pilz das zweite Drittel nicht auf der Fläche überstehen darf, sehen wir großzügig hinweg. Im Eifer des Gefechts sagt man ja vielleicht manchmal Dinge, welche nicht wirklich ganz so gemeint sind. Die Zuschauer dürften jedenfalls vollends auf ihre Kosten gekommen sein und der Carl-Schuhmann-Sportkomplex erlebte ziemlich sicher den besten Sport seiner Geschichte. Gutes Tempo, riesen Einsatz. Speziell Essen blockte zB. in Ermangelung eines richtigen Torhüters fast jeden Schuss. Und dann die Dramatik. Wir Hausherren gewannen das erste Drittel 3:0, das zweite ging mit dem gleichen Ergebnis an Essen. Dass relativ wenige Tore fielen, war zum einen der totalen Essener Aufopferung in der Defensive und zum anderen dem sensationellen Janis Grundhöfer im Unitastor zu verdanken. Kurz vor dem Ende stand es dann 5:4 für Team Unitas. In Unterzahl vergab Rudloff nach starker Aktion und einem völlig ausgespielten Essener Torwart, drüber. So blieb Essen im Spiel und traf. 5:5, Penaltyschießen. Wie schon im Spiel, muss man hier, so um Objektivität bemüht, den Raketen die etwas bessere Leistung attestieren. Es war nicht so richtig schwer, die Penaltys zu verwandeln, nur ein Berliner hatte nicht verstanden, wie es anzustellen ist. Wegener und Co. hingegen zauberten ein paar sehr spektakuläre Aktionen auf die Platte und hätten mit einem Janis Grundhöfer im Tor dieses Penaltyschießen sicher gewonnen, auch wenn es in dieser Konstellation keinen Shootout gegeben hätte, sondern einen Auswärtssieg nach 60 Minuten. Verstehen Sie uns bitte nicht falsch liebe Leser, wir wollen unser Team keinesfalls tadeln. Die Leistung war gut und die Moral sensationell, aber am Ende hatte eben das an diesem Tag etwas bessere Team verloren. So ehrlich muss man dann auch mal sein. Dieser glückliche Sieg, ist allerdings teuer erkauft. Niklas Pilz wird uns aufgrund angerissener Kreuzbänder (er hielt durch, obwohl diese Verletzung bereits aus dem Oberhausenspiel stammte) zwei Monate lang fehlen und auch Tao Freyer hat sich an der Schulter verletzt, Einsatzfähigkeit offen. Beide vermissen wir sehr und wir wünschen natürlich gute Besserung! Bevor es am 04.Mai in Essen sofort zum Rückspiel kommt, haben wir jetzt eigentlich nur noch unserer PR Abteilung zu gratulieren. Lucas Jentsch gewann tatsächlich souverän den Berliner Halbmarathon in der Kategorie "zweifache IISHF-Junioreneuropameister" und machte Team Unitas somit in der Welt bekannt. Aufgrund der schlagartig aufgetretenen Prominenz von Jentsch, speziell auf einschlägigen sozialen Medienplattformen, erwägt der Berliner Verband die Anstellung einer Influencermanagerin. Bewerbungen mit aussagefähigem Foto bitte an Niklas Pilz.


Nach einem sicher wieder heißen Tanz in Essen, erwartet uns am Folgetag ein schweres Spiel bei den Mendener Mambas, drückt uns die Daumen, bis bald...





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